Vorgehen
Wir stehen für Patientenorientierung und Qualität!
Wir sind mehr als ein nur ein Haufen Experten: Bei uns arbeiten kluge Köpfe als Freunde zusammen. Gemeinsam stecken wir viel Freude und Leidenschaft in unser Produkt, das zeichnet uns aus. Wir stehen für Patientenorientierung und Qualität!
Nach telefonischer oder E-Mail-Kontaktaufnahme findet ein vertrauliches und unverbindliches Erstgespräch in unserer Praxis statt, damit Sie uns Ihr Problem schildern können. Wenn wir im gemeinsamen Einvernehmen feststellen, dass eine weitere therapeutische Behandlung sinnvoll und wichtig ist, finden mehrere diagnostische Sitzungen statt. Diese dienen Ihnen und Ihrem Kind dazu, den/die Therapeut/-in näher kennen zu lernen. Abschließend wird dann gemeinsam über eine Therapieplanung entschieden und wenn notwendig ein Therapieantrag bei der Krankenkasse gestellt.
Die Dauer der Therapie liegt je nach Wahl der Behandlungsform zwischen einigen Wochen und mehreren Monaten, mit einer Sitzungsfrequenz von 1 Stunde pro Woche.
Erstgespräch
Das Erstgespräch findet gemeinsam mit dem Kind in Anwesenheit der Eltern statt. Jugendliche und Heranwachsende können entscheiden, ob sie anfänglich alleine mit Arzt oder Psychotherapeut/-in sprechen. Im nachfolgenden Termin wird die aktuelle Problematik und die Entwicklungsgeschichte (Anamnese) ohne Kind/Jugendlichen durchgeführt.
Diagnostik
Die Diagnostik hat das Ziel, genau zu erfassen, um welches Problem, Störung oder Krankheit es sich handelt, und die gesicherte Diagnose bietet die Grundlage zur Planung einer angemessenen Behandlungsmaßnahme.
Hierbei werden mindestens 5 Termine benötigt.
Diagnostik aller neuropsychiatrischen, -psychologischen Störungen im Kindes– und Jugendalter,wie z. B.
• Depressionen
• emotionale Störungen
• Angststörungen
• Posttraumatische Belastungsstörungen
• Anpassungsstörungen
• Essstörungen
• Zwangsstörungen
• Aufmerksamkeitsstörungen
• Lern- und Leistungsstörungen, wie Legasthenie, Dyskalkulie
• Sprachentwicklungsstörungen
• Hochbegabtendiagnostik
Eine unverzichtbare Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie der Kinder und Jugendlichen ist eine ausführliche kinderpsychiatrische und -psychotherapeutische Diagnostik. Dabei ist es von großer Bedeutung, das Kind bzw. den Jugendlichen ganzheitlich, sowohl mit seinen Schwächen aber auch seinen Stärken zu erfassen. Dazu wird die Lebens- und Entwicklungsgeschichte erhoben, das soziale Umfeld, Kindergarten, Schule und die Familie mit einbezogen, wie auch körperliche, neurobiologische und seelische Faktoren berücksichtigt. Bereits stattgefundene Untersuchungen und Therapien bei anderen Ärzten und Therapeuten werden hierbei mit einbezogen.
Anamnese
Bei der Anamnese werden die Vorgeschichte erhoben, die Daten zur körperlichen, psychischen Entwicklung und die schulische und soziale Situation besprochen. Die Anamnese wird häufig ergänzt durch die Kindergartenberichte und Zeugnisse.
Entsprechend des Alters und Entwicklungsstandes des Kindes geschieht dies spielerisch oder im Gespräch und durch Einsatz von Fragebögen. Dieser Teil der Untersuchung dient auch der Bewertung des Entwicklungsstandes, der Beurteilung der Aufmerksamkeit und der Einschätzung von intellektuellen, sprachlichen, motorischen und sozialen Fertigkeiten.
Häufig erfolgt eine weitere Abklärung der psychischen Problematik durch eine testpsychologische Diagnostik.
Psychische Probleme und psychiatrische Erkrankungen können durch organische Faktoren verursacht sein, deshalb ist eine körperliche und neurologische Untersuchung unerlässlich. Neurologisch werden die Fein- und Grobmotorik, die Koordination, das Gleichgewicht, die Funktionen der Hirnnerven und die Reflexe beurteilt. Falls notwendig werden weiterführende Untersuchungen durchgeführt oder veranlasst.
Therapie
Nach einer ausführlichen Diagnostik wird ein individueller Behandlungsplan gemeinsam mit den Eltern und dem Kind/Jugendlichen erarbeitet. Unsere Praxisgemeinsschaft verfügt über medizinische, psychotherapeutische und psychosoziale Hilfen und die Möglichkeit der Verordnung von Heilmitteln (Ergotherapierezepte). Im Rahmen der sozialpsychiatrischen Versorgung werden die Planung und Koordination der einzelnen Therapien (multimodaler Therapieansatz) übernommen. Auch kann der Kinder- und Jugendpsychiater und die Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin entscheiden, ob eventuell eine stationäre oder tagesklinische Behandlung unvermeidbar ist.
Es werden ausschließlich Therapieverfahren eingesetzt, bei denen nach neuesten wissenschaftlichen, empirischen Erkenntnissen die höchsten Erfolgsaussichten bestehen. Dabei werden medizinische, psychologische, pädagogische und soziale Wirkfaktoren gleichermaßen berücksichtigt.
Häufige therapeutische Maßnahmen sind:
• Psychotherapeutische Gespräche
• Krisenintervention
• Verhaltenstherapie
• Traumatherapie
• EMDR
• Hypnotherapie
• AD(H)S-Elterntraining
• Familientherapie
• Gruppentherapie: Aufmerksamkeits-, soziale Kompetenz- und Interaktiontraining
• Elterngruppen
• Entspannungsverfahren (Autogenes Training, Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson)
• Psychologische Legasthenie- und Dyskalkulietherapie
• Pharmakotherapie
weitere Aufgaben:
Gutachtenerstellung für Eingliederungshilfe (§35a SGB VIII/§53 SGB XII) oder andere Fragestellungen (z. B. Sorgerecht, Unterbringung) (kostenpflichtig)
Verhaltenstherapie
Verhaltenstherapie ist eine wissenschaftlich anerkannte Behandlungsmethode, und die Kosten werden von den Krankenkassen übernommen.
Der Leitgedanke der Verhaltenstherapie liegt in der Annahme, dass menschliches Verhalten, die dazugehörigen Gedanken und Gefühle überwiegend „gelernt“ werden und demzufolge wieder „verlernt“ bzw. „umgelernt“ werden können. Mit Hilfe von geeigneten Therapieverfahren sollen diese neuen Lernprozesse gefördert werden. In der Behandlung von Kindern und Jugendlichen wird dabei das soziale Umfeld mit einbezogen, das heißt die Familie, die Schule/Kindergarten werden berücksichtigt.
Die Verhaltenstherapie wird als ein ziel- und handlungsorientiertes Verfahren bezeichnet, da gemeinsam mit allen beteiligten Bezugspersonen und dem Patienten die Verhaltensziele vereinbart werden und ein Behandlungsplan erarbeitet wird. Diese gemeinsame Arbeit dient der größtmöglichen Transparenz, wodurch die therapeutische Vorgehensweise verständlich wird, damit es sowohl für die Eltern, als auch für das Kind/den Jugendlichen nachvollziehbar und sinnvoll ist.
Ziel der Verhaltenstherapie ist nicht nur die dauerhafte Symptomverbesserung, sondern auch die Förderung von ganzheitlichen Problemlösefertigkeiten, damit neu auftretende Schwierigkeiten wirksam und aus eigener Kraft bewältigen werden können.
Therapiebegleithunde
Kabuba und Tinkerbell sind von ihrem Naturell sehr freundliche und zugewandte Therapiebegleithunde, die freundlich begrüßend auf jeden zugehen. Sie vermitteln Vertrauen und Gelassenheit und lockern dadurch insbesondere für Kinder die allgemeine Kennenlernsituation auf. Die positive Wirkung der Hunde in der Arbeit wird besonders in ihrem hilfreichen Einfluss auf das Wohlbefinden und den Spaß der Kinder und Jugendlichen deutlich. Hierbei sind sie sehr motiviert und strahlen Vertrauen aus, zeigen Erfolgserlebnisse sowie emotionale Zuwendung, Sicherheit und Trost. Sogar die Eltern schätzen ihre Anwesenheit und deren positive Wirkung auf ihre Kinder.
Insbesondere die Kinder profitieren von der Anwesenheit der Hunde. Sie sind entspannter und lernen hierbei mehr Sicherheit und steigern ihr Selbstwertgefühl durch diese Begegnungen mit den Hunden. Das Berühren des Fells hat eine entspannende Wirkung und ist allgemein stressmindernd bei angespannten Kindern. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, die vom therapeutischen Spiel bis zum Kuscheln mit den Hunden reichen. Selbst Jugendliche sind von den Hunden fasziniert.
Des Weiteren ist die Arbeit mit Hunden essentiell, wenn seelische Verletzungen bei Kindern durch schmerzliche, gewalttätige oder zurückweisende Erfahrungen hervorgerufen wurden. Diese Verletzungen können den Kindern jegliches Vertrauen zu Menschen genommen haben, wodurch das Entstehen einer therapeutischen Beziehung erschwert sein kann. In diesen Situationen fördert die Anwesenheit der Hunde die notwendige therapeutische Beziehung.